Medienformate





Die Geschichte der Tonträger


SCHELLACK SCHALLPLATTEN (AB 1889) WIKIPEDIA

'...anfangs noch doppelt so schwer und doppelt so dick wie eine normale Schallplatte. Sehr brüchiges kaum biegbares Material (Schellack ist ein Naturprodukt) und anfangs auch nur auf einer Seite abspielbar. Sie hatten oft einen Durchmesser von 25 (10 Zoll) oder 30 (12 Zoll) Zentimeter. Die Schellackplatten wurden mit einer dicken Stahlnadel abgespielt. Diese Nadeln waren nicht geeignet zum späteren Abspielen der Vinylplatten. Die Spieldauer war zwischen 3 und 5 Minuten pro Seite. Die Standardumdrehungszahl war 78 Umdrehungen pro Minute.

Das Markenzeichen war das berühmte dumpfe knistern beim abspielen dieser Platte, oft in Verbindung gesehen mit Stummfilmen oder uralten schwarzweiss Filmen und natürlich das Plattenlabel; der Hund mit dem Plattenspielerlautsprecher.

1887 vom deutschen Emil Berliner (nicht der Pfannkuchen) erfunden, 1889 marktreif eingeführt und der Öffentlichkeit vorgestellt. 1900 wurde die eigentliche Schallplattenindustrie erfunden. Es dauerte satte 100 Jahre bis zur kommerziellen Perfektion.

Die Produktion dieser Schellackplatten wurde nach mehr als 70 Jahren ca. um 1960 in den meisten Ländern eingestellt. Die Stabsübergabe ging an die Vinylschallplatte.'


SPULENTONBAND (AB 1935) WIKIPEDIA

'Die ersten Tonbänder wurden in der Nachkriegszeit vermarktet. Nach der grossen Depression anfang der 30er Jahren kam das Spulentonband auf den Markt. Besondere Merkmale waren die offene Aufwicklung der Bänder, Robustheit und auch zu damaliger Zeit die relativ gute Qualität. Die Qualität der Spulenbandgeräte vermochte zu überzeugen. So verschwand die wohl bekannteste Produktionsfirma, Revox, deshalb vom Markt, weil Ihre hergestellten Geräte kaum Wartung brauchten oder gar Defekte aufweiste. Das Spulenband war lange auch der Massstab bei den Radiostationen. Private Haushalte konnten sich diese Technik nur selten leisten. Bis mitte der 80er Jahre wurde dieses Medium am Markt vertrieben, Bänder (FUJI, AGFA, BASF/EMTEC, TDK) gab es nur noch in Spezialgeschäften. Die Kompakt Kassette hat das Spulenband nun definitiv abgelöst, kein mühsames einfädeln des Bandes mehr, um ein vielfaches kleiner und handlicher war der Musikkassette die Stabsübergabe geglückt.

Das Spulentonband bekam Mitte der 80er Jahre nochmals einen Revival, welch Überraschung, in der DJ Szene. Man konnte mit den Spulenbändern damals hervorragend Mixtapes zusammenschneiden (eben da die Bänder sehr robust waren). Die bekanntesten DJ Mixe waren diejenigen von MAX MIX aus Spanien.'


VINYL SCHALLPLATTEN (AB 1948) -> WIKIPEDIA

'Stabsübergabe..., ...vom Naturprodukt zum PVC. Die Ablösung dauerte ca. 12-14 Jahre bis der Durchbruch mit der Komplettablösung der Schellackplatten geschafft war. Seit 1930 wurde versucht einen Nachfolger zu finden. Nicht zuletzt mangels passender Abspielgeräte aber auch wegen des 2. Weltkrieges verzögerte sich der Durchbruch.

Die Vinylplatten sind zwar ebenfalls kratzanfällig jedoch sehr stabil und beinahe (ausser mit roher Gewalt) unzerbrechlich. Die Standardabspielgeschwindigkeit ist bis heute 33 1/3 rpm geblieben (von wo dieses Drittel kommt ist wohl heute nur mathematisch zu erklären). Die berühmte 12\' inch Platte war geboren. Schon damals gabs auch eine Art Maxi-Single mit 78 rpm mit 10\' inch Durchmesser, diese ist jedoch schon bald wieder verschwunden. Der riesige Erfolg der Schallplatten kam mit der Single, der 45 rpm 7\' inch Durchmesser Schallplatte. Die Platte bei der man immer den mittleren Adapter suchen musste, weil das Loch dieser Schallplatte viel grösser war und nicht direkt auf die Mittelachse des Plattenspielers passte. Die ältere Generation erinnert sich daran!

Der Schallplattenmarkt (vor allem die Singles) hatte seinen Durchbruch mit der berühmten Rock \'n\' roll Aera, nicht zuletzt durch Elvis Presley, Bill Haley, Frank Sinatra und wie sie alle hiessen.

Die Schallplatte wurde qualitativ immer besser und bis ca. 1980-1982 laufend verbessert, schon fasst bis zur Perfektion, wenn da nicht dieser Staub und diesen feinen Knisterkratzer gewesen wäre. Hatte man mal eine Platte ein oder ein paar Jahre nicht mehr abgespielt, war Schluss mit dem ägerfreien zuhöhren. Langsame und ruhige Stücke abzuspielen wurde zum Ärgernis Vieler.

Mitte der achziger Jahre setzte sich die Maxi-Single durch. Das Format, welches sehr beliebt in den Clubs und Disco bei den DJ\'s war. Auch heute noch. Konnte man doch auf dieser Scheibe Extended Versionen, Club Mixes, Remixes etc. pressen. Qualitativ sehr hochstehend da der Rillenabstand breiter als bei der 33 1/3 Schallplatte war. Die Maxi wird meist mit 45 rpm abgespielt. Auch Staub und mal eine ausgeschüttete Caipirinha auf der Maxisingle hat dem Material selten Schaden zugefügt. Ausser... eben gegen Kratzer sind die schwarzen Scheiben nicht immun. DJ\'s benutzen noch heute Vinylschallplatten, zwar deutlich weniger weil andere Medien sich ebenfalls zum Vorteil entwickelt haben. Ganz ausgestorben sind sie jedoch nicht.
Im Gegenteil, die 70er Jahre leben gerade wieder mal bei der 68er Generation auf. Viele wünschen sich wieder die Schwarze Plattenversion mit dem Original knistern drauf. So findet man zunehmends vereinzelt wieder Schallplatten, selbst im Media Markt oder Saturn.

In der Industrie machte jedoch ein Gerücht die Runde dass sich bald ein Lösung abzeichne... man nannte die Lösung Compact Disc; kurz CD.'


KOMPAKT KASSETTEN (AB 1963) WIKIPEDIA

'Die ersten Kassettli kamen in den 60er Jahren auf den Markt. Ab 1963 vermarktet, ab 1967 auch in Stereo und Ende der 70 Jahre und vor allem in den 80ern bei den jungen Autofahrern sehr beliebt, da man schnell etwas zu Hause aufnehmen und im Auto sofort hören konnte. Das Rauschen störte dabei im Auto bedeutend weniger als zu Hause in den ruhigen vier Wänden. 1979 brachte Sony das erste Walkman auf den Markt (heute heisst dieses weiterentwickelte Ding iPod). Die Kassette ist in den Industrieländern verschwunden, in den Schwellenländern (Afrika, Südasien, Lateinamerika) wegen ihrer Robustheit immer noch sehr beliebt.

Philips hatte diesem Medium zum Durchbruch geholfen. Viele andere Firmen haben dieses weiterentwickelt. Ebenfalls zur Entwicklung gehörte die stetige Verbesserung der Qualität nicht zuletzt die immer wieder versuchte Rauschunterdrückung; Dolby-B, Dolby-C und zuletzt Dolby-S. Richtig gelingen konnte dies jedoch nicht, da mit der Unterdrückung auch die Tonaufnahme gelitten hat und viele Höhen aber auch Tiefen beim Abspielen verschluckt wurden. Geschweige denn nach einer abermaligen Aufnahme auf die gleiche Kassette. Die Aufnahmen auf solche Kassetten, war immer von der Hoffnung gezeichnet, dass es keinen Bandsalat gibt, danach ist die Kassette respektive das Band oft wertlos. Ein Rausschneiden war selten möglich, ausser es war der Anfang der Kassette. Die Aufnahme war zweiseitig jedoch auf der gleichen Bandseite (Seite A und Seite B). Hat man also auf Seite A 10 Sekunden rausgeschnitten, fehlte dieser auch auf der Seite B.

Es hat mit Ferritbänder (Typ I) begonnen, dann kam die Beschichtung mit Chromdioxid (Typ II), danach Eisenoxid und Chromdioxid (Typ III) und zuletzt die Metalbänder (Typ IV). Die Favoriten bei den Jugendlichen waren die Chromdioxidbänder da auch vom Preis erschwinglich (zwischen 3-5 Schweizerfranken eine Kassette). Einige erinnern sich sicherlich noch an die schwarze Maxell C-90 Kassette, der Favorit damals Ende der 80er. Wehe jedoch wenn dieses schwarze Plastikding zulange an der Sonne gelegen hat.

Die Begeisterung Musik auf schnelle Art aufzunehmen war vor allem bei den Jugendlichen gross. Sei es vom Radio oder aber von seinen Lieblingsplatten. Wer erinnert sich nicht an das stundenlange warten vor dem Radio, die Play and REC Tasten gedrückt, nur noch die Pausentaste loslassen und und schon war das Lieblingslied auf Kassette. Und wer erinnert sich nicht an die nervenden Moderatoren die 10 Sekunden vor Liedende irgendeinen Blech über den Äther erzählen mussten, damit man ja nicht das Lied vollständig aufnehmen konnte!

Diese Aera hat bis Anfang der 90er Jahre gehalten, also knapp 30 Jahre. Kassetten gibt es heute noch sind jedoch klare Auslaufmodelle.


BETAMAX (AB 1975) WIKIPEDIA

'Die kurze Geschichte kam von Sony (damals noch japanische Billigware) entwickelt auf den Markt (vor VHS). Hatte jedoch bereits anfang der 80er Jahre den Formatkrieg gegen VHS verloren. Einige erinnern sich vielleicht noch an die klumpigen Abspielgeräte. Ein verherender Fehler unter anderen war, dass Betamax der Pornoindustrie den Rücken kehrte und sich diese durch diesen Fehlentscheid dem VHS System zuwandte.

Die Videotheken hatten somit drei verschiedene Formate an Filmen zur Auswahl, jedoch nur für kurze Zeit. Viele Konsumenten kennen heute nur noch VHS und trotzdem hat Sony immer noch bis ins Jahr 2002 Betamaxgeräte produziert.

Die Standardkassette war die L-750-Kassette mit einer Spielzeit von 195 Minuten.

Mitte der achziger Jahre wollte Sony mit der Entwicklung des Superbetasystems nochmals einen Anlauf nehmen, wurde aber bravourös vom Super-VHS System ausgekontert.'


VHS (VIDEO HOME SYSTEM) (AB 1976) -> WIKIPEDIA

'Schauen wir heute ein Video? Wie oft haben wir uns dies gefragt? Damals störte weder ein Bildrauschen, ein Streifen durch das Bild noch der oft dumpfe Ton, wir haben einfach Video geschaut und uns in den Videotheken satt gesehen. Die Qualität der VHS-Kassetten war robust, ein Bandsalat wie bei den Musikkassetten gab es praktisch nie und man konnte Filme aufnehmen und wiedergeben. Ca. Mitte der achziger Jahren wurde dem Konsument die Möglichkeit gegeben statt auf SP auf LP (Longplay) Filme aufzunehmen. Die Qualtität war jedoch sichtlich beinträchtigt. Man konnte jedoch enorm Platz sparen, wenn man ein Video Junkie war.

Die Kassettenpreise kamen zunehmend mit der Verbreitung im Markt unter Druck und fielen schlussendlich auf unter 3 Schweizerfranken von ursprünglich bis zu 50 Schweizerfranken pro Kassette. In den 80er Jahren hatte man auch für fertige Filme noch Preise bis zu 100 CHF pro Film bezahlt. Unglaublich aber wahr. Die Videogeräte kosteten Mitte der 80er Jahre um die 2500 Schweizerfranken, auch hier kamen die Preise im Laufe der Jahre deutlich unter 1000 Schweizerfranken. Dabei nahm im gleichen Atemzug die Qualität der Geräte zu. Auch wurde aus VHS Super-VHS. VHS selber wurde in Europa ab 1980 zum Standard und setze sich auch gegenüber Video 2000 und Betamax durch (ja ja die gab es auch noch, wenn auch nur kurz).

Ein verherender Fehler unter anderen war, dass Betamax der Pornoindustrie den Rücken kehrte und sich diese durch diesen Fehlentscheid dem VHS System zuwandte. Der Rest war Geschichte. Der Standard wurde auf PAL-SECAM (Europa) und NTSC (Rest der Welt) definiert.

Schlussendlich wartet die DVD seit 1995 auf die erfoglreiche Ablösung im Videomarkt. Nach ca. 20 Jahren war die Ablösung perfekt, ab 2003 wurden mehr DVD\'s als VHS Videos verkauft. Zwischenzeitlich werden weltweit kaum mehr VHS Filme ge- und verkauft. Wieso auch, die DVD hat bedeutend mehr Vorteile.'


VIDEO 2000 (AB 1979) -> WIKIPEDIA

'Etwas übereilt war die Markteinführung, deshalb gab es Fabrikationsmängel, deshalt haben sie den Formatekrieg wie auch die Betamax gegen VHS verloren. Es gab auch Komptabilitätsprobleme beim Abspielen von Video 2000 Kassetten auf anderen Geräten. Auch hier haben sie die Schlacht in der Pornoindustrie verloren. Philips hatte etwas dagegen dass auf Video 2000 Geräten Pornofilme abgespielt werden können. Video 2000 war eigentlich von der Technik her ein innovatives System. Durch das sie jedoch spät in den Markt eingetreten sind, konnten sie niemals die verpassten Marktanteile wieder gutmachen.

1985 stellte Grundig die Produktion zugunsten des VHS-Systems ein.'


COMPACT DISC (CD) (AB 1982) -> WIKIPEDIA

'Die Erlösung, die CD war geboren! endlich kein Kratzen und Rauschen mehr! Damals eine Revolution. Noch extrem teuer (eine CD kostete damals in den 80ern bis zu 50 Schweizer Franken) aber war durch die rasante Verbreitung sehr schnell zu erschwinglichen Preisen im Plattenladen zu haben. Viele, nicht zuletzt DJ\'s weigerten sich damals in den 80ern dieses Medium für den Discobetrieb einzusetzen. Der wirkliche Durchbruch dieses Mediums war in den 90er Jahren, nicht zuletzt auch wegen der rasanten Verbreitung von Multimediageschäften welche die Silberlinge zu erschwinglichen Preisen anbieteten.

Philips, damals ein schwächelnder Unterhaltungselektronikkonzern hatte die Revolution zusammen mit der Plattenfirma Polygram und dem Chemiekonzern Bayer entwickelt und eingeführt. Kratzfest, staubfest, stossfest etc. wirklich kratzfest? So ganz unachtsam gehts eben doch auch bei den CD\'s nicht. Die Abspielgeräte damals bis zu 2000 Schweizerfranken teuer, heute für 50 Schweizerfranken an jeder Ecke erhältlich wurden zwar immer besser, jedoch ein tiefer Kratz kann auch heute nur in den seltesten Fällen problemlos gerettet werden. Ein Kopierschutz gab es damals nicht, da es kein vergleichbares Medium gab, worauf man eine CD mit gleicher Qualität spielend kopieren konnte. Der Kopiertschutz ist bis heute ein umstrittener Knackpunkt beim Vertrieb, Kopieren und Musiktausch.

Die wohl grösste Unsicherheit bringt das wie ein Damoklesschwert über den CD Sammlern liegende Gerücht, dass sich die CD\'s in spätestens 20 Jahren in Luft auflösen soll. Die innere Schicht könne nicht so lange halten, ausser man lagere diese während Jahren im Kühlschrank. Bis 1988 wurden CD\'s gespritzt erst ab 1988 gebrannt. Da auch die Produktionsqualität seither stetig verbessert wurde gibt es bis heute nicht wirklich eine wissenschaftlich belegte Antwort dafür.

Eingeschränkt war und ist die CD durch die begrenzte Aufnahmemöglichkeit von knapp 80 Minuten. Knapp 20 Jahre war die CD das Mass aller Dinge, und noch heute für viele Sammler, DJ\'s und Musikgeniesser das Beste was es qualitativ gibt. CD\'s werden teils nicht mehr gepresst und wurden so im Laufe der zwei letzten Jahrzehnte extrem rar. Ebenso rar waren sogenannte Japanpressungen. Wer sich in eBAY herumtümmelt wird schnell mal CD-Preise von bis zu 1000 USD in Spitzenzeiten gesichtet haben. Unglaublich aber wahr und diese wurden auch um diese Preise gehandelt. Rare CD's sind heute da es immer mehr Nachpressungen gibt, zwischen 50 bis 150 USD zu finden.

Als das Internet im Publikum akzeptiert wurde, verlagerte sich der Verkauf der CD's zunehmends ins weltweite Internet. Käufe von zum Beispiel Japan CD's waren über EBAY und andere Internet Stores problemlos möglich. Des einen Freud (Internetstores) des anderen Leid (Fachgeschäfte). Seit 1998 erleben wir zunehmends ein Sterben dieser Fachgeschäfte, weil immer weniger aus dem Haus gehen um einzukaufen. Das Internet hat das Kaufverhalten des Konsumenten entscheidend verändert.

Wie es jedoch Generationenwechsel gibt, stecken wir inmitten einer weiteren Ablösung... eben diejenige der MP3, WAV, WMA Dateien...

Ach ja und für diejenigen die es noch nicht wissen: CD\'s werden von innen nach aussen gelesen! Für die meisten Schallplattenliebhaber schwer zu verstehen.'


LD (LASERDISC) (AB 1986) -> WIKIPEDIA

'Die (teure) alternative zur VHS-Kassette', 'Seit 1971 in Entwicklung und seit 1978 als Laservision marktreif. Die eigentlich Laserdisc wurde 1986 für den Markt weiterentwickelt und mit einer zusätzlichen digitalen Tonspur belegt, kam aber trotzdem nie richtig zum Marktdurchbruch. Der hohe Endverbraucherpreis spielte hierbei sicherlich auch eine Rolle. Auch die Bildqualität wird im Laufe der Zeit unter Herstellungsfehler leiden. In Fachkreisen wird vom sogenannten Laserrot (Zersetzung der Datenschicht) gesprochen.

Schlussendlich wurde die Laserdisc von der DVD verdrängt, und zum Liebhaberobjekt gekürt. Die vielen Zusatz- und Bonusinformationen auf der Laserdisc (wie auch auf der DVD) haben den Charme der Laserdisc weiterleben lassen. Die Preise welche nun für die Liebhaberobjekte bezahlt werden schwanken bis über die 1000 Schweizerfranken Grenze.

2001 wurde die Produktion eingestellt. (Man merke; alles was limitiert ist, kann teuer werden)'


DAT (DIGITAL AUDIO TAPE) (AB 1987) -> WIKIPEDIA

'Er kam sah und...', 'schaffte den Durchbruch im Konsumermarkt nicht. Und wieder war es Philips welche knapp 6 Jahre später eine Aufnahmequelle als Ersatz für die Musikkassette auf den Markt bringen wollte. Die digitale Technologie erlaubte ein beinahe rauschfreies Aufnehmen von Musik, war aber der Musikkassette zu ähnlich und war wohl deshalb weil auch die Aufnahmegeräte sehr teuer waren, ziemlich chanchenlos in der Etablierung dieses Mediums. Das DAT war wiederum ein Band (Digital?) welches einem natürlichen Verschleiss unterzogen ist. Nur in der Musikszene gab es ein paar begeisterte Anhänger.

Die Marktreife wurde anfangs der 90 Jahre erreicht, versiegte aber sehr schnell weil der Markt wohl spürte, dass bald ein anderes Medium zur Aufnahme von Musik oder Dateien das DAT und die Minidisc ablösen wird... die CD-R!

Das DAT ist jedoch nur für den Konsumerbereich verschwunden, in Studios und bei der Datensicherung wird dieses Medium immer noch eingesetzt.'


MINI DISC (MD) (AB 1991) -> WIKIPEDIA

'Die Mini Disc wirbelte kurz den Digitalmarkt auf!', '1991 war Markteinführung. Die Ankündigung war eine kleine Überraschung und verdrängte die DCC von Philips und nicht zuletzt die DAT weg vom Markt. Dieses kleine robuste Ding war eigentlich das Beste was es zu dieser Zeit gab. Man kann tadellose, perfekt rauschfreie Aufnahmen damit machen, 1 Million mal versprach die Werbung. Praktisch ohne hörbaren Qualitätsverlust. Es gab zwar bei der Minidisc eine Komprimierung der Musikdateien, war oder ist für den Musikzuhörer jedoch nicht immer wahrnehmbar. Die Qualität war und ist immer noch sehr akzeptabel, wenn man bedenkt mit welcher Qualität heute Musik gehört wird (MP3, WAV etc.). Ein enormer Vorteil war auch die extrem leichte Editierbarkeit der Titel, sowie die schnelle Zugriffszeit. Die Kapazität war auf anfangs 60 Minuten, danach 74 Minuten und ein paar Jahre später 80 Minuten beschränkt.

Parallel dazu gab es die fertig bespielten Minidiscs. Diese waren als Ersatz für die fertig bespielten Musikkassetten gedacht, hatten aber gegenüber der CD keine Chance. Nicht zuletzt weil auch die Autoindustrie nicht auf die Minidisc gesetzt hatte. Somit war der Niedergang der Minidisc trotz der genialen Idee eigentlich schon besiegelt. Die Minidisc konnte sich ca. 10 Jahre im Markt mehr schlecht als recht halten.'


DCC (DIGITAL COMPACT CASSETTE (AB 1992)     WIKIPEDIA

'Kein Markettiming! 1992 erneut von Philips auf den Markt gebrachte Alternative zur Kompakt Kassette. So schnell wie diese jedoch auf den Markt gekommen ist, so schnell ist diese jedoch auch wieder verschwunden. Viele Marktbeobachter haben sich ob der veralteten Entwicklung (in einem Stadium als es DAT und Minidisc bereits gab) gewundert. Der Vorteil war zwar die bessere Qualität als bei den Kompakt Kassetten und dass man die Kompakt Kassetten auf den DCC-Geräten abspielen konnte, aber das war es auch schon.

Während man bei der Minidisc sein Lieblingslied binnen Sekunden mit der Nummer anwählen konnte, dauerte dies bei der DCC natürlich bis zu über einer Minute. Vom Verschleiss (Digital?) des Bandes kaum zu sprechen. Fazit: Markettiming komplett verfehlt. 1996 wurde die DCC Produktion eingestellt.'


VCD (VIDEO CD) (AB 1993) WIKIPEDIA

'Ein kurzlebiger Standard!', '1993 markttauglich erschienen, nach sehr kurzer Dauer bereits wieder von der DVD abgelöst. Ein Grund war nicht zuletzt, dass man nicht x-beliebige Formate im Markt haben wollte. Auch die Qualität lies zu wünschen übrig, war sie doch trotz Digitalqualität und auf CD Format gepresst in fast gleicher Qualität erschienen wie bei gut aufgezeichneten VHS-Kassetten. Das Farbrauschen entfällt zwar, jedoch lässt die Bildschärfe zu wünschen übrig. Durch die begrenzte Abspieldauer von gegen 80 Minuten ist die VCD für Spielfilme nicht geeignet.

Auch der direkte Nachfolger die SVCD (Super Video CD) konnte den Niedergang nicht stoppen.'


CD-R = COMPACT DISC RECORDABLE (AB 1994) WIKIPEDIA

'Die nächste Erlösung,'1988 vorgestellt, 1994 für den Markt hergestellt und ca. 1998 den Durchbruch mit erschwinglichen Preisen im Markt erreicht. Es gibt CD-R für PC und Audiogeräte (Unterschied!). Die Brenngeschwindigkeit liegt 2009 beim 56-fachen gegenüber den Anfängen beim 1:1 brennen. Viele brennen jedoch auch heute die CD-R\'s noch mit tiefer Brenngeschwindigkeit, weil man dann eine vermeintlich bessere Qualität erzielen kann, respektive die Fehlerquote verringern kann. Heute ist dies alles nur eine Frage wieviel Zeit man dafür aufwenden will.

Anfänglich gab es auch noch Probleme mit den Standards CD-R und CD+R (wieso es diese Unterschiede gibt oder gab kann sich heute niemand mehr erklären), heute ist dises Problem durch die beidseitige Komptabilität gelöst. CD-R ist heute eingentlich der Standard um Musik oder Dateien zu sichern, speichern oder aufzunehmen. CD-RW ist die wiederbeschreibbare Variante, welche wohl zunehmend auch verschwinden wird, da eine CD-R, hat man diese mal verbrannt heute praktisch nichts mehr kostet und man die nächste verbrennen kann. CD-R Geräte sind heute mehr als Standard in PC\'s (neuerdings werden diese von DVD-R Geräten welche auch CD-R\'s brennen und lesen können abgelöst.

Die Qualität ist natürlich nicht die gleiche wie bei den gekauften CD\'s, so sollte man Wärme oder Hitze auch hier vermeiden. Hier ist die Haltbarkeit des Mediums deutlich reduzierter!'


DVD (DIGITAL VERSATILE DISC) (AB 1995)   -> WIKIPEDIA

'Die Revolution im Filmgeschäft!', 'Die DVD wurde ab 1998 markttauglich und als Standard bestimmt und war zu Anfängen vor allem als Ablösung der VHS-Videokassette gedacht. Diese Ablösung gelang innert kürzester Zeit, nachdem die V-CD und die Laserdisc anfangs der 90er Jahre dies verpasst haben.

Wie bei der CD war die Anfangsinvestition bei der DVD sehr teuer. DVD\'s kosteten zu Beginn bis zu 50 Schweizerfranken und das Sortiment wurde nur spärlich erweitert, denn erst nach 1998 nachdem der Markt sich für das Medium DVD entschieden hat, wurde die Freigabe der Filmrechte für DVD\'s ausgeweitet, dies passierte danach jedoch ziemlich schnell und bis heute sind gut 95% der in den letzten Jahrzehnten erschienenen Filme durch DVD\'s abgedeckt. Die Geräte anfänglich noch teuer (bis zu 3000 Schweizerfranken) heute bereits für 50 Scheizerfranken erhältlich, wurden sehr schnell standartisiert. Auch Platz im Büchergestell konnte man mit DVD\'s sparen, so haben doch knapp 3 DVD\'s die Grösse einer VHS Kassette.

Zwischenzeitlich nach nur 10 Jahren steht die BlueRay Disc vor der Türe um die DVD abzulösen. Ob jedoch all die Sammler von Filmen nach VHS auf Laserdisc auf DVD nun Ihre Sammlung auf BlueRay Disc umstellen ist höchst fraglich.'


MP3 (AB 1996)     -> WIKIPEDIA

'Digitales Medium erobert den Markt, komprimiert und nicht mehr physisch', 'MP3 ist kurz ein verlustbehaftetes komprimiertes Audioformat, welches zum Abspielen von Musik genutzt wird (iPod, iRiver, MP3 Player). Dabei werden die Audiosignale für den Menschen so komprimiert das nur die wichtigsten Töne zu hören sind. Die Qualität reicht von 8 kBit/s bis 320 kBit/s (welches zu empfehlen ist). Auch bei 320 kBit/s ist man noch weit weg von der CD ist aber in höchst akzeptabler Qualität. Die Datei ist dann zwar grösser aber bei den heutigen Bandbreiten und günstigen Speicherplatzmöglichkeiten auch kein Problem mehr diese zu bearbeiten. 1 Minute Stereoqualität benötigt auf der CD ca. 10 MB an Platz. MP3 mit 320 kBit/s benötigt etwa gleich viel an Platz.

Seit 1982!!! in Entwicklung, seit 1992 als Teil des MPEG-1 Standards festgeschrieben und Anfang 1996 als Marktstandard gefestigt. Danach kam der Siegeszug des MP3. Wer erinnert sich noch an die Tauschbörse NAPSTER oder MP3.com. Ab 1998 kamen dann die ersten MP3 Player auf den Markt. Heute ist es das Standardformat für Musik. Virtuell und nur auf Festplatte! Es wird spannend werden, welches Format der Nachfolger von MP3 sein wird.

Weitere Formate wie WAV, WMA, RIFF, ACC etc. versuchen sich ebenfalls zu etablieren.

WAV kommt von der Qualität am nächsten an die CD heran.'


BLUERAY DISC (AB 2005) WIKIPEDIA

'Es geht noch besser, die Bildqualität ist besser, die Tonqualität ist besser, die Zusatzmenue sind besser, Alles ist besser. Kein Zweifel über kurz oder lang wird die Blue-ray sobald die Preise auf das Niveau der DVD gerutscht sind, die DVD ablösen. Die Technologie ist brilliant und gemacht für Actionfilme. Für Romantikfilme und Komödien reicht die DVD allemal. Nun hier stellt sich die Frage was brauche ich überhaupt noch besseres oder mit was bin ich zufrieden.

Blue-ray Disc war in direkter Konkurrenz mit HD-DVD. Wieder ein Formatekrieg. Blue-ray hat gewonnen. Sony mit Ihrer Playstation hat sich für den Einsatz von Blue-ray entschieden und somit auch mit die Weichen für dieses Format in Zukunft gestellt.

Die Kapazität reicht von 25GB (Single Layer) bis 50GB (Dual Layer) (vorerst). Die Lebensdauer wird mit 30-50 Jahren angegeben. Bis dahin werden wir noch x-beliebige andere Formate erleben. Die Grösse ist die Gleiche wie die DVD, somit wurde beschlossen dass auch die DVD kompatibel mit Blue-ray ist. Umgekehrt natürlich nicht, ansonsten würde man ja keine neue Blue-ray Geräte verkaufen. Die ersten Aufzeichnungsgeräte sind auch bereits im Markt. Da die Welt gesättigt ist von Vielem, rutschen die Preise schneller als in der Vergangenheit.'


HD-DVD (AB 2006) -> WIKIPEDIA

'Kurz kürzer am kürzesten. Dieses Format war eigentlich gar nie auf dem Markt, weil es schon vorher verdrängt wurde. Der Sieger war Blue-ray. Toshiba hat gar nie eine Chance und hat entschlossen die Produktion per Ende 2008 einzustellen. LG Electronics sind derzeit die einzigen die dieses Format noch unterstützen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis auch dieses Format begraben wird. Der Markt will nicht auf verschiedenen Hochzeiten tanzen. Dies macht man schon bei den Spielkonsolen.'